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Projekt GS-SI

Simera Grundschule in Simmertal

  • Bauen im Bestand
  • Digitalisieren von Bestandsplänen
  • Energiepotentialanalyse der Bestandsbauten und Anlagentechnik
  • Bauantragsplanung des Neubaus eines Pellet Lagers
  • Rückbau von Ölheizung und Erdtank
  • Wärmedämmung der Fassaden von zwei Schulgebäuden und dem Toilettentrakt
  • Neue oberste Geschossdeckendämmung
  • Neue Treppenhausfenster als Ersatz für Glasbausteine
  • Neues Farbkonzept der Gebäude
  • Nachhaltige Pelletheizung als zentrale Anlage für alle Einzelgebäude
  • Förderung durch KI 3.0 Programm des Landes
  • Sporthalle aus Kostengründen zunächst zurückgestellt

Dieser Neubau, der insgesamt 74 Pflegeplätze im Seniorenzentrum sowie 16 Service Wohnungen und 17 geförderte Wohnungen umfasst, trägt neben seiner Nutzung selbst auch zur Aufwertung der Lebensqualität in dem neuen Quartier in Nordenstadt bei.

Das moderne und energieeffiziente Gebäude, fügt sich einerseits unaufdringlich mit seiner Architektur in die gebaute Umgebung ein und prägt gleichzeitig mit der palaisartigen Architektur die obere Kopfseite des Hainparks.

Das Gebäude öffnet sich bewusst im Erdgeschoss zur Platzseite hin mit seinen öffentlichen Nutzungen. Die Gastronomie mit ihrer Außenbestuhlung, der kleine Kiosk aber auch die Praxisräume der neu entstehenden Gesundheitspraxis für Ergo- und Physiotherapie, werden neben den Bewohnern auch der Nachbarschaft zusätzlichen Komfort und Service bieten und damit zur Belebung des Platzes und des gesamten Quartiers beitragen.

Mit dem realisierten Entwurf haben wir Wert auf höchste Qualität und Funktionalität gelegt. Wir sind stolz darauf, dass wir mit diesem Bauwerk nicht nur den Bedürfnissen der älteren Generation gerecht werden, sondern auch den Mitarbeitenden des DRK eine modernes Arbeitsumfeld bieten zu können. Darüber hinaus wurde ein Ort der Begegnung und des Austauschs für die gesamte Nordenstädter Gemeinschaft geschaffen.

Die zentrale Grundschule in Simmertal entstand durch die Zusammenlegung der Dorfschulen aus den umliegenden Gemeinden in den 1950er und 1960er Jahren. Das Schulgelände besteht aus einem Schulgebäude, das 1959 erbaut wurde, sowie einem Erweiterungsbau aus dem Jahr 1965. Beide Gebäude wurden zu dieser Zeit mit einer überdachten Pausenhalle und einem Nebenbau, der die Schultoiletten beinhaltet, verbunden. Zusätzlich wurde im selben Jahr eine Schulsporthalle errichtet. Die jüngste Erweiterung erfolgte 2010, als die Notwendigkeit einer Schulmensa und eines weiteren Klassenraums bestand. Beheizt wurde die Liegenschaft ursprünglich mit zwei 140 kW starken Ölbrennern. Die Massivbauten sind, wie damals üblich, ohne jede Wärmedämmung errichtet worden.

Eine Energiepotentialanalyse, die von Skär² Ingenieuren durchgeführt wurde, zeigte dem Schulträger, der VGV Kirner-Land, die enormen Einsparpotenziale der Betriebskosten durch eine energetische Sanierung der Hüllflächen sowie die Modernisierung der Heizanlagentechnik auf. Nach verschiedenen Modellrechnungen fiel die Wahl auf einen modernen Holzpelletbrenner mit 150 kW Leistung. Durch diese Maßnahme konnte der Primärenergiebedarf von 357 kWh/a auf 46 kWh/a reduziert werden. Im Zuge der Planungen wurde aus Kostengründen die Sanierung der Sporthalle durch den Bauherrn zurückgestellt. Diese soll zukünftig in einem separaten Bauabschnitt erfolgen.

Betritt der Besucher nun den Innenraum kehrt sich diese dunkle Farbe komplett in ein strahlendes Weiß um und verstärkt somit die helle und durch großzügige Verglasung bestimmte Architektur. Der gesamte Boden ist als hochglänzender Industrieboden ausgeführt und zieht gemeinsam mit den weißen Wänden und Decken den Blick auf die farbenfrohe Kunstsammlung der Bauherrin. Großformatige Bilder an den Wänden kommen hierdurch besonders zur Geltung.

Um die Energieeffizienz des Gebäudebestand zu verbessern wurden folgende Maßnahmen durchgeführt:

  • Die Außenwände wurden mit einer Dämmung aus Mineralwolle ertüchtigt und der neue Putz mit einem zeitgemäßen und kindgerechten Farbkonzept gestaltet.
  • Die obersten Geschossdecken der beiden Schulgebäude wurden erstmals mit einer Dämmung ausgestattet um den Wärmeverlust zu minimieren.
  • Eine hölzerne Nebeneingangstür aus der Bauzeit wurde durch eine energieeffiziente Alternative ersetzt. Hierdurch wird neben der Reduktion des Energieverbrauchs auch die Sicherheit weiter erhöht.
  • Die vorhandenen Treppenhausfenster des rückwärtigen Schulgebäudes aus Glasbausteinen sind durch moderne Fenster mit aktuellem U-Wert ersetzt worden.
  • Im straßenseitigen Schulgebäude wurde das große Giebelfenster des Treppenhauses aus den 1990er Jahren ersetzt, da es neben seinen überholten technischen Eigenschaften auch keine bauliche Trennung zu dem zu dem unbeheizten und bis dato nicht gedämmten Dachraum aufwies.
  • Die Anbindung der Sporthalle an die neue Heizungstechnik wurde bereits vorgeplant und so vorbereitet, dass in einem weiteren Bauabschnitt die energetische Sanierung der Gesamtanlage komplettiert werden kann.

Die Verbandsgemeinde Kirner-Land hat die Gelegenheit eines Förderprogramms genutzt, um mit unserer Unterstützung eine nachhaltige Investition in ihre Immobilien der Grundschule in Simmertal, zu tätigen. Durch das kommunale Investitionsprogramm KI 3.0, das vom Land Rheinland-Pfalz angeboten wurde, konnte die Kommune eine Investition von über einer dreiviertel Million Euro realisieren und hierdurch technische und bauliche Verbesserungen realisieren die zukünftig zu einer deutlichen Kostenreduktion der Betriebskosten beitragen.

Projekt GS-SI Projekt GS-SI Projekt GS-SI